Getragen werden, Wärme spüren, die dreidimensionale Bewegung erleben, ohne selbst laufen zu können - alles für Babys nichts Neues. Neun Monate im Bauch der Mutter und auch das erste Lebensjahr sind hiervon geprägt. Auf dem Pferd wird dieses Erleben eine Gemeinsamkeit von Mutter oder Vater und Baby.
Die Babys werden sehr ruhig auf dem Pferd, manchmal schlafen sie sogar ein. Bei sogenannten Schreikindern und Kindern mit Koliken kann man eine Tonusherabsenkung und Entspannung feststellen, genauso eine Aktivierung der Darmtätigkeit. Oft ist die Windel kurze Zeit nach dem Reiten gut gefüllt. Die Babys sind fasziniert vom Fell und vor allem der Mähne unserer Pferde. Sie beginnen zielorientiert Kontakt aufzunehmen.
Zum praktischen Ablauf: Ein Pferdeführer ist für das Pferd zuständig, ein Therapeut geht zur Sicherung an der Seite mit. Mutter oder Vater sitzen gemeinsam mit dem Baby auf dem Pferd. Bei unüberwindlicher Angst der Eltern kann dies auch vom Therapeuten übernommen werden. Die Pferde haben eine spezielle Ausbildung, sodass plötzliches Babygeschrei oder Bewegungen ohne Probleme toleriert werden.
Eine Einheit beträgt zu Beginn ca. 15 Minuten.